Blasphemie (altgriechischβλασφημίαblasphēmía „Rufschädigung“, abgeleitet von βλάπτεινbláptein „Schaden bringen, benachteiligen“ und φήμηphếmê „[die] Kunde, [der] Ruf“) ist das Verhöhnen oder Verfluchen bestimmter Glaubensinhalte einer Religion oder eines Glaubensbekenntnisses. Eine öffentliche, Ärgernis erregende Beschimpfung Gottes wird als Gotteslästerung (vergleiche mittellateinischblasphemizare „Gott lästern“)[1] bezeichnet.
↑Konrad Goehl, Johannes Gottfried Mayer, Kurt Hans Staub: Was tun, wenn die Pest kommt: Göttern lästern oder Juden brennen? In: Editionen und Studien zur lateinischen und deutschen Fachprosa des Mittelalters. Festgabe für Gundolf Keil. Königshausen und Neumann, Würzburg 2000, ISBN 3-8260-1851-6, S. 127–166; hier: S. 128.