Blickfeld oder Fixierfeld ist der Oberbegriff derjenigen Bereiche, die alle mit den Augen fixierbaren Sehobjekte im Außenraum enthalten. Das Blickfeld wird klassifiziert nach
- Richtung (horizontal, vertikal),
- Augenanzahl (monokular, binokular und multiokular bei einigen Tieren und Maschinen),
- ergonomischer Qualität (optimal, maximal).
Beim Menschen unterscheidet man folgende Arten von Blickfeldern:
- das monokulare Blickfeld, das sich bei ruhiger Kopf- und Körperhaltung aus der Exkursionsfähigkeit (maximale Beweglichkeit) des jeweils rechten und linken Auges ergibt; eine Adduktion und Abduktion ist in der Regel um ca. 50° möglich eine Depression kann bis zu 60° betragen, eine Elevation selten mehr als 45°.
- das binokulare Blickfeld, der Bereich, in dem bei ruhiger Kopf- und Körperhaltung beide Augen gemeinsam foveolar fixieren können
- das Fusionsblickfeld, in dem bei ruhiger Kopf- und Körperhaltung binokulares Einfachsehen möglich ist
- das Umblickfeld, das die Summe der Wahrnehmungen ergibt, die bei unveränderter Standposition mit allen Blickbewegungen und maximalen Kopf- und Körperdrehungen erzielt werden können
- das Gebrauchsblickfeld, das aus Augenbewegungen von lediglich etwa 20° besteht und durch zusätzliche Kopfbewegungen unterstützt wird.[1]
- ↑ Herbert Kaufmann: Strabismus. Unter Mitarbeit von W. de Decker u. a., Stuttgart: Enke, 1986, ISBN 3-432-95391-7.