Bokeh

Bokeh in einem Foto mit Blende 1,2

Das Bokeh (deutsche Aussprache [boˈkeː]; von japanisch 暈け, auch ぼけ oder ボケ geschrieben, boke (gesprochen [boke]) „unscharf, verschwommen“)[1] ist ein in der Fotografie verwendeter Begriff für die Qualität eines Unschärfebereichs. Unscharfe Gebiete eines Fotos (oder Films) werden von einem Objektiv durch Projektion auf eine Abbildungsebene (heute typischerweise einen Bildsensor) erzeugt. Sie sind durch die geometrischen Abbildungseigenschaften des Objektivs bedingt. Das Auge sieht bei der unmittelbaren Betrachtung des aufgenommenen Objekts die Unschärfen anders. Bokeh versucht, die meist subjektive ästhetische Qualität dieser objektivabhängigen Unschärfen zu kennzeichnen; dabei geht es nicht nur um den Grad der Unschärfe, sondern auch darum, wie die Unschärfebereiche aussehen, etwa wie Ringe oder Kreise.

Spiegellinsenobjektiv während des Fokussierens: Bokeh-Ringe verändern sich
  1. Mike Johnston, ehemaliger Redakteur des Photo Techniques-Magazins, der die Schreibweise „bokeh“ nach eigener Angabe kreiert hat, um die korrekte Aussprache im Englischen zu unterstützen; siehe seinen Artikel Bokeh in Pictures (Memento vom 3. Januar 2015 im Internet Archive)

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