Boracit | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Boc[1] |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Borate (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
V/L.04 V/L.04-010[3] 6.GA.05 25.06.01.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse; Symbol | orthorhombisch-pyramidal; mm2[5] |
Raumgruppe | Pca21 (Nr. 29) |
Gitterparameter | a = 8,55 Å; b = 8,55 Å; c = 12,09 Å[4] |
Formeleinheiten | Z = 4[4] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 7 bis 7,5[6] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,91 bis 3,10; berechnet: 2,97[6] |
Spaltbarkeit | keine |
Bruch; Tenazität | muschelig bis uneben[6] |
Farbe | farblos, weiß, grau, gelb, eisenhaltig auch bläulichgrün bis dunkelgrün[6] |
Strichfarbe | weiß[6] |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend[6] |
Glanz | Glasglanz bis Diamantglanz[6] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,658 bis 1,662[7] nβ = 1,662 bis 1,667[7] nγ = 1,668 bis 1,673[7] |
Doppelbrechung | δ = 0,010 bis 0,011[7] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Achsenwinkel | 2V = 82°[7] |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | schwer, aber vollständig löslich in Salzsäure (HCl), sehr langsam löslich in H2O |
Besondere Merkmale | stark pyroelektrisch und piezoelektrisch |
Boracit (Borazit), veraltet auch als cubischer Quarz oder Lüneburger Diamant bekannt, ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate) mit der chemischen Zusammensetzung Mg3[Cl|BO3|B6O10][3] und damit ein Magnesiumborat mit zusätzlichen Chlorionen.
Boracit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt meist isometrische Kristalle, aber auch faserige oder körnige bis massige Aggregate mit einem glas- bis diamantähnlichen Glanz auf den Oberflächen. In reiner Form ist Boracit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterfehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiß sein und durch Fremdbeimengungen eine graue, gelbe, bei Einlagerung von Eisenionen auch bläulichgrüne bis dunkelgrüne, Farbe annehmen. Seine Strichfarbe ist allerdings immer weiß.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.