Unter Brasiliano-Orogenese[1][2] (englisch Brasiliano Orogenic Cycle) wird ein langwieriger und großräumiger geodynamischer Zyklus von tektonischen, magmatischen, metamorphen und sedimentären Prozessen mit Gebirgsbildungen bzw. Auffaltung orogener Gürteln verstanden. Diese Gürtel trugen wesentlich zur Bildung des Kontinents Südamerika aus Bruchstücken des Superkontinents Rodinia bei.
Unter Schließung des Adamastor-Ozeans und weiterer Ozeane kollidierten u. a. die Kratone Amazonas und Rio de la Plata sowie der Paranapanema-Block mit den afrikanischen Kratonen Westafrika, Kongo-São Francisco (abgekürzt Kongo-SF) und Kalahari. Diese Prozesse stehen deshalb im direkten Zusammenhang mit der Pan-Afrikanischen Orogenese und werden zusammengenommen als Pan-Afrikanische-/Brasiliano-Orogenese bezeichnet. Beide formten Westgondwana,[3] von der die Brasiliano-Orogenese wiederum den westlichsten Teil darstellt.
Der Zeitraum der Brasiliano-Orogenese fällt in die Ära des Neoproterozoikums und begann vor etwa 1.000 Millionen Jahren (abgekürzt mya) und war im frühen Phanerozoikum, dem unteren Kambrium, um 480 mya, weitgehend abgeschlossen.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen orogenebrasiliano.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen brasiliano.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen westgondwana.