British Academy Film Award/Beste Filmmusik

John Williams (2009)
Preisträger 2024: Ludwig Göransson (Oppenheimer)

Gewinner und Nominierte in der Kategorie Beste Filmmusik (Best Original Music) seit der ersten Verleihung bei den British Academy Film Awards (BAFTA Awards) im Jahr 1969. Die Kategorie wurde ursprünglich als Anthony Asquith Memorial Award in Erinnerung an den verstorbenen britischen Filmregisseur Anthony Asquith (1902–1968) ins Leben gerufen. Der Anthony Asquith Memorial Fund zeichnete die Preisträger mit einer aus grünen Jaspis gefertigten Wedgwood-Tafel aus, die das Abbild Asquiths zeigte.[1] Ab 1979 firmierte die Preiskategorie dann unter wechselnden Bezeichnungen wie Original Film Music (1980–1981, 1990–1992), Score for a Film (1982–1987), Original Film Score (1988–1989) oder Score (1992), ehe sie von 1993 bis 2006 wieder in Anthony Asquith Award for achievement in Film Music umbenannt wurde.

21 Mal stimmte der Gewinner mit dem Oscar-prämierten Filmkomponisten überein, zuletzt 2022 geschehen mit der Preisvergabe an Hans Zimmer (Dune). Als einzige Komponisten aus dem deutschsprachigen Raum wurden Hans Zimmer (1992, 1995, 2001, 2009, 2011, 2015, 2018, 2022) und Marc Streitenfeld (2008) nominiert, konnten den British Academy Film Award aber nicht gewinnen. Zimmer gewann 2022 für seine Filmmusik zum Film Dune.

Nach den aktuellen Regelungen können sich Filme qualifizieren, die mehr als fünfzig Prozent Originalkompositionen aufweisen, wenn diese direkt für die Filmproduktion geschaffen wurden. Nennungen erhalten die Komponisten als verantwortliche Personen für das Gesamtwerk eines Films, das nicht nur Instrumentalmusik, sondern auch Songs mit einschließt (eine separate Kategorie für Filmsongs, wie beispielsweise bei den Oscars oder Golden Globe Awards ausgelobt, existiert nicht). Sollten die Komponisten weniger als die Hälfte der Originalmusik kreiert haben, können weitere beitragende Musiker Nennungen erhalten. Die Komponisten der eingereichten Filme müssen im Vorfeld schriftlich über sogenannte „Cue Sheets“ angeben, welche Kompositionen sie selbst kreiert haben und welche nicht.[2]

Statistik Name Anzahl Jahr
Häufigste Auszeichnungen John Williams 7 1976, 1979, 1981, 1983, 1989, 1994, 2006
Häufigste Nominierungen John Williams 18 1976 (2×), 1979, 1979, 1981, 1982, 1983, 1989, 1994, 1999, 2003, 2006, 2012, 2013, 2014, 2015, 2019, 2020

Die unten aufgeführten Filme werden mit ihrem deutschen Verleihtitel (sofern ermittelbar) angegeben, danach folgt in Klammern in kursiver Schrift der Originaltitel in der jeweiligen Landessprache. Die Nennung des Originaltitels entfällt, wenn deutscher und Original-Filmtitel identisch sind. Die Gewinner stehen hervorgehoben an erster Stelle.

  1. The changing face of Our Awards. Abgerufen am 4. November 2017 (englisch).
  2. Rules and Guidelines 2011–2012 bei bafta.org, S. 9 (PDF-Datei; 235 KiB; abgerufen am 2. Juli 2011).

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