Klassifikation nach ICD-10 | |
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C50 | Mammakarzinom |
C50.0 | Brustwarze und Warzenhof |
C50.1 | Zentraler Drüsenkörper der Brustdrüse |
C50.2 | Oberer innerer Quadrant der Brustdrüse |
C50.3 | Unterer innerer Quadrant der Brustdrüse |
C50.4 | Oberer äußerer Quadrant der Brustdrüse |
C50.5 | Unterer äußerer Quadrant der Brustdrüse |
C50.6 | Recessus axillaris der Brustdrüse |
C50.8 | Brustdrüse, mehrere Teilbereiche überlappend |
C50.9 | Brustdrüse, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Brustkrebs oder Mammakarzinom (von lateinisch mamma „Zitze, Brust; weibliche Brustdrüse“) ist der häufigste bösartige Tumor der Brustdrüse des Menschen. Er kommt hauptsächlich bei Frauen vor; nur etwa jede hundertste dieser Krebserkrankungen tritt bei Männern auf.[1] In den westlichen Staaten ist Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen. Am Brustkrebs sterben mehr Frauen als an irgendeiner anderen Krebserkrankung. Die meisten Erkrankungen treten sporadisch (zufällig) auf, es gibt aber sowohl erbliche als auch erworbene Risikofaktoren. Neben der Heilung sind der Erhalt der betreffenden Brust und vor allem der Lebensqualität erklärtes Ziel der medizinischen Behandlung.
Die Therapie besteht in der Regel in einer an das Erkrankungsstadium angepassten Kombination aus Operation sowie Zytostatika-, Hormon- und Strahlentherapie. Neue Ansätze aus dem Gebiet der Krebsimmuntherapie werden außerdem durch monoklonale Antikörper (wie z. B. durch die Verabreichung von Trastuzumab oder Pertuzumab) ermöglicht. Das medizinische Vorgehen basiert in hohem Maß auf Erfahrungen aus Studien, folgt oft der evidenzbasierten Medizin und ist in weltweit akzeptierten Leitlinien standardisiert. Zahlreiche nationale und internationale Programme zur Früherkennung und zur strukturierten Behandlung sollen die Letalität (Sterblichkeit) künftig senken.