Dies ist eine Liste der verschiedenen Bugs-Bunny-Zeichentrickfilme.
In Ben Hardaways und Cal Daltons Schweinchen-Dick-Kurzfilm Porkys Hasenjagd erschien 1938 erstmals ein namenloser Prototyp der Figur Bugs Bunny, der im Englischen auch „Happy Rabbit“ (zu Deutsch: „lustiger Hase“) genannt wird. Es folgten noch drei weitere Kurzfilmauftritte von Bugs-Bunny-Prototypen in Geisterstunde (1939), Hasenfuss auf Kriegspfad (1939) und dem Elmer-Fudd-Film Vorsicht Kamera! (1940) sowie zwei Kurzauftritte in den zwei Schweinchen-Dick-Kurzfilmen Naughty Neighbors (1939) und Patient Porky (1940), bis Bugs Bunny 1940 in Tex Averys Kurzfilm Die Hasenfalle sein heutiges Aussehen und 1941 in Chuck Jones’ Kurzfilm Kaninchenplage seinen heutigen Namen erhielt.
Im goldenen Zeitalter des US-amerikanischen Zeichentrickfilms trat Bugs Bunny von 1940 bis 1964 in 168 Kino-Kurzfilmen der von Warner Bros. Entertainment produzierten Looney-Tunes- und Merrie-Melodies-Reihen auf. In 10 weiteren dieser Kurzfilme hatte er einen Kurzauftritt. Erwähnenswert sind neben Tex Averys Oscar-nominierten Kurzfilm Die Hasenfalle die beiden Friz-Freleng-Kurzfilme Hiawathas Hasenjagd aus dem Jahr 1941, der ebenfalls eine Oscar-Nominierung erhielt und Ein Hase an König Arthurs Hof von 1958, der selbigen Preis gewann. Bugs Bunnys drei ärgste Kontrahenten sind Daffy Duck, Elmer Fudd und Yosemite Sam.
Von 1960 bis 2000 entstand aus diesen Kurzfilmen die Fernsehserie The Bugs Bunny Show, die in verschiedenen Ausführungen auch unter den Titeln The Bugs Bunny/Road Runner Hour, The Bugs Bunny/Road Runner Show, The Bugs Bunny/Looney Tunes Comedy Hour und The Bugs Bunny & Tweety Show gezeigt wurde. Im Deutschen lief die Serie ebenfalls in verschiedenen Ausführungen auf ZDF. Einmal unter dem Titel Bunny und seine Kumpane (Premiere: 10. August 1970)[1] und später als Mein Name ist Hase (Premiere: 8. Februar 1983).[2]
In den 1970er und 1980er Jahren kamen einige Kompilationsfilme mit Bugs Bunny in die Kinos. Zudem wurden ab den 1970er Jahren bis hinein in die 1990er Jahre zahlreiche Kompilations-Fernsehspecials mit ihm veröffentlicht, die großteils aus alten Kurzfilmen bestehen. Einzig die CBS-Fernsehspecials Bugs Bunnys Konzert der Tiere (1976), Bugs Bunny am Hofe König Arthurs (1978), Bugs Bunny’s Looney Christmas Tales (1979) und Bugs Bunny’s Bustin’ Out All Over (1980) sind vollständig neue Produktionen. Letztere beiden enthalten je zwei neue Kurzfilme mit Bugs Bunny. 1990 erschien mit Comic-Stars gegen Drogen ein Fernsehspecial außerhalb der normalen Looney-Tunes-Produktionen.
Bugs Bunny trat seit den 1990er Jahren in acht weiteren Looney-Tunes- bzw. Merrie-Melodies-Kurzfilmen sowie in mehreren Fernsehserien und Direct-to-Videos auf. Anfang der 2000er Jahre wurden auf der Looney-Tunes-Website mehrere Webtoons mit ihm veröffentlicht. Ebenfalls war er in mehreren Realfilmen, die mit Animationen kombiniert wurden, zu sehen. So hatte er Kurzauftritte in Two Guys from Texas (1948), Mein Traum bist Du (1949), Falsches Spiel mit Roger Rabbit (1988) und Gremlins 2 – Die Rückkehr der kleinen Monster (1990) sowie drei Hauptrollen in den Filmen Space Jam (1996), Looney Tunes: Back in Action (2003) und Space Jam: A New Legacy (2021).