Bundhaube

Mann mit Bundhaube aus dem Skizzenbuch des Villard de Honnecourt, um 1230

Eine Bundhaube, Bunthaube, Coiffe, auch Hersenier (altertümlich: Härsenier)[1] ist eine mittelalterliche Kopfbedeckung. Sie wurde sowohl von Männern aller Schichten als auch von Kindern getragen. In der Regel war sie aus weißem Leinen gewebt und konnte unter dem Kinn zusammengebunden werden. Sie diente auch als Schutz unter einer Krone oder in einer gefütterten Variante unter einem Ritterhelm. Bei den Dogen von Venedig war sie bis 1797 Bestandteil der offiziellen Amtstracht.

  1. Hersenier. In: Deutsche Akademie der Wissenschaften der DDR, Preußische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Deutsches Rechtswörterbuch. Band 5, Heft 6 (bearbeitet von Otto Gönnenwein, Wilhelm Weizsäcker, unter Mitwirkung von Hans Blesken). Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1966, OCLC 832566397 (adw.uni-heidelberg.de – Erstausgabe zwischen 1952 und 1960).

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