Bunker Ulmenwall

Der Bunker Ulmenwall ist seit 1956 eine soziokulturelle Bildungs- und Musikveranstaltungsstätte in Bielefeld, die „durch ein avanciertes Konzertprogramm mit improvisierter Musik“ auch überregional bekannt ist.[1] Im April 2013 wurde das Kulturzentrum vom Deutschen Kulturrat auf die Rote Liste Kultur gesetzt und als gefährdet eingestuft (Kategorie 2). Grund war die beabsichtigte Beendigung des Leistungsvertrags der Stadt Bielefeld mit dem Bunker Ulmenwall. Im Februar 2014 wurde die Gefährdung aufgehoben (Kategorie 4).

Eingang zum Bunker Ulmenwall

Als soziokulturelles Zentrum liegt sein Schwerpunkt auf jazz- und popmusikalischer Jugendarbeit, die sich auch an Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit richten; dafür erhält er seine Förderung aus dem Sozialetat der Stadt. Mit Jazz- und anderen Konzerten wird versucht, die Jugendlichen an verschiedene Genres aktueller Musik heranzuführen. Hier sind beispielsweise das Globe Unity Orchestra, Barre Phillips, Elliott Sharp ebenso wie Albert Mangelsdorff, Julia Hülsmann oder Grace Kelly aufgetreten, ferner entstanden hier Konzertmitschnitte u. a. von Joe Fonda, Jan Klare und Thomas Lehn.[2] Im Programm wechseln Kinder- und Jugendprojekte wie Rookie-Session oder Music School Live Playing mit regulären Konzerten ab, die teilweise auch vom Westdeutschen Rundfunk aufgenommen und gesendet werden.

  1. Reinhard Köchl/Martin Laurentius, Die Kunst des Spagats: Der Jazzthing-Spielstätten-Report. Jazzthing 4/5 2013, S. 42–46
  2. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 3. November 2014)

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