Das Bureau of Indian Affairs (BIA; deutsch„Amt für indianische Angelegenheiten“) ist eine dem Innenministerium der Vereinigten Staaten unterstellte Behörde, die sich um die Belange der Indianer und deren Reservate kümmern soll. Sie wurde im Jahre 1824 gegründet und war damals noch dem Kriegsministerium der USA unterstellt. 1849 wurde sie dem neu entstandenen Innenministerium zugeordnet. Es ist damit das älteste Amt des Innenministeriums. Nach eigenen Angaben betreut das BIA 567 von der Bundesregierung anerkannte Indianerstämme, mit 1,9 Millionen Mitgliedern. Das BIA verwaltet 55 Millionen Acres (225.000 km²) Land im Auftrag der Indianerstämme. Zirka 42.000 Schüler besuchen 183 BIA-eigene Schulen. Auch betreibt oder unterstützt das Amt 28 Universitäten und Fachhochschulen.[2][3] Sitz der Behörde ist Washington, D.C. Das Amt befindet sich zurzeit im Umbruch. Stand in der Vergangenheit die Verwaltung und Überwachung der amerikanischen Ureinwohner im Vordergrund seiner Aktivitäten, so möchte das Amt heute helfen, die Lebensbedingungen der indianischen Bevölkerung zu verbessern. Dieser Umbruch ist schwierig, sehen doch viele Indianer das BIA als die Ursache ihrer Probleme. Auch fiel das BIA in der Vergangenheit durch massive Korruptionsfälle negativ auf.[4][5]