Burgruine Stauf | ||
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Burgruine Stauf, Südwest-Ansicht | ||
Alternativname(n) | Burg Stauff | |
Staat | Österreich | |
Ort | Haibach ob der Donau | |
Entstehungszeit | 1. Hälfte 12. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg, Gipfellage | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Bauweise | Bruch- und Klaubstein | |
Geographische Lage | 48° 23′ N, 13° 56′ O | |
Höhenlage | 531 m ü. A. | |
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Die Burgruine Stauf ist die Ruine einer Höhenburg in der oberösterreichischen Gemeinde Haibach ob der Donau im Bezirk Eferding. Die mittelalterliche Anlage wurde im 12. Jahrhundert wahrscheinlich von Wernhard de Stove, einem Vorfahren der Grafen von Schaunberg, gegründet und entwickelte sich von einem hochadeligen Herrschaftsmittelpunkt zum Verwaltungssitz, der von diversen Pflegern übernommen wurde. Erbaut wurde die Burg als Familiensitz, ehe die Schaunberger ihren Hauptsitz auf die Burg Schaunberg verlegten, sodass Stauf fortan nur noch eine Nebenburg der Familie war.[1]
Durch Erbschaft an die Familie von Liechtenstein gelangt, wurde die Anlage mehr und mehr vernachlässigt, denn die Liechtensteiner erbauten mit dem Schloss in Aschach an der Donau einen neuen Herrschaftssitz, den sie bewohnten. Ende des 16. Jahrhunderts verkauften sie die derweil zur Ruine verkommene Burg an die Jörger. Da diese Familie in kaiserliche Ungnade fiel, wurde die Stauf eingezogen und an die Familie von Harrach verkauft, die den Besitz bis in das 20. Jahrhundert hielt.
Die in der Literatur als „Bilderbuchruine“ bezeichnet Burg Stauf inspirierte Richard Billinger zu seinem Gedicht Hoch ragt ein Turm …[2] und Herbert Emmerstorfer zu D’Ruine Stauf.