Business Engineering

Business Engineering (BE) versteht sich als betriebswirtschaftliche Konstruktionslehre für Veränderungsvorhaben.[1] Der Ansatz integriert Konzepte, Modell- und Methodenkomponenten aus Betriebswirtschaftslehre, Change Management, Systems Engineering und Innovationsmanagement. Er schließt die ingenieurmäßige Entwicklung und Einführung von Geschäftslösungen vom Geschäftsmodell über die Geschäftsprozesse und die Organisationsstruktur bis hin zu den Informationssystemen und der Informationstechnik ein (vgl. Österle[2]). Ziel des BE ist es, innovative Geschäftslösungen als soziotechnische Systeme „so professionell wie Flugzeuge oder Fertigungsanlagen zu entwickeln“, da die Komplexität vergleichbar groß ist. BE bringt betriebswirtschaftliches und informationstechnisches Wissen zusammen und verbindet es mit allen Aspekten der Transformation, von Darstellungsmitteln über Vorgehensmodelle bis hin zu kulturellen und politischen Gesichtspunkten (vgl. Baumöl/Jung[3]).

  1. H. Österle, R. Winter: Business Engineering: Auf dem Weg zum Unternehmen des Informationszeitalters. 2. Auflage. Springer, Berlin 2003.
  2. Hubert Österle: Business Engineering: Prozess- und Systementwicklung. Band 1: Entwurfstechniken. Springer, Heidelberg 1994. (2., verbesserte Auflage 1995)
  3. Ulrike Baumöl, Reinhard Jung: Rekursive Transformation: Entwicklung der Business Engineering-Landkarte. In: Walter Brenner, Thomas Hess (Hrsg.): Wirtschaftsinformatik in Wissenschaft und Praxis – Festschrift für Hubert Österle. Business Engineering. Springer, Berlin 2014.

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