Als Busing-Programm (kurz Busing) wird eine im Jahr 1971 einsetzende bildungspolitische Maßnahme in den USA bezeichnet, die heutzutage zwar nicht mehr in ihrer ursprünglichen, aber in abgewandelter Form noch eingesetzt wird.[1][2] Ziel des Programms war es, in öffentlichen Schulen Schüler verschiedener sozialer Milieus gemeinsam zu unterrichten und die de facto Rassentrennung in Schulen aufzuheben (Desegregation). Zu diesem Zweck wurden durch tägliche Schulbustransporte Schüler zu Schulen außerhalb ihrer Wohnbezirke gefahren: In der Regel bedeutete dies, dass (mehrheitlich afroamerikanische) Schüler aus den Innenstädten nun Schulen in den (mehrheitlich von Weißen bewohnten) Vorstädten besuchten und umgekehrt Schüler der Vorstädte Schulen in den Innenstädten.[3]