CD-i-Spiele der The-Legend-of-Zelda-Reihe

Link: The Faces of Evil, Zelda: The Wand of Gamelon und Zelda’s Adventure sind drei von Philips produzierte Action-Adventure-Spiele für das CD-i. Sie sind Teil der The-Legend-of-Zelda-Videospielereihe von Nintendo.

Aufgrund von Verhandlungen zwischen Nintendo und Philips gibt es diese Titel nur für das CD-i, da Nintendo es Philips nicht erlaubt hatte, ein CD-Add-on für das Super NES zu produzieren. Während dieser Verhandlungen sicherte sich Philips die Rechte, Nintendo-Charaktere in CD-i-Spielen zu verwenden, die von externen Spieleentwicklern stammen. The Faces of Evil und The Wand of Gamelon wurden von Animation Magic entwickelt und erschienen beide am 10. Oktober 1993 in Nordamerika.[1] Zelda’s Adventure wurde von Viridis entwickelt und erschien am 5. Juni 1994.[2] In diese Spiele wurden wenig Entwicklungszeit und finanzielle Mittel gesteckt und sie wurde von Nintendo auch nur mit wenig Einsatz unterstützt.

Die Philips-CD-i verkaufte sich nicht sonderlich gut und auch die Spiele dafür hatten, relativ gesehen, sehr geringe Absatzzahlen. Ursprünglich hatten die Zelda-Titel viel positive Resonanz erhalten,[3][4] seit Mitte der 2000er wurden diese aber von Kritikern eher negativ bewertet. Einer der Gründe dafür war, dass nun viele Spieler die düsteren Zwischensequenzen sahen, da diese erstmals auf Plattformen wie YouTube verfügbar wurden. Dies führte dazu, dass die Zwischensequenzen als qualitativ sehr schlecht wahrgenommen wurden. Auch die bereits älteren visuellen Effekte der frühen 1990er wurden den Grafikeffekten der 2000er nicht mehr gerecht. Da es aber für viele Fans die erste Erfahrung mit diesen Spielen war, machten sich die CD-i-Zelda-Titel den Ruf der schlechtesten Spiele im Zelda-Universum. Dies wurde hauptsächlich damit begründet, weil sie eine ziemlich schlechte Animationsdarstellung und Steuerung hatten. In den Augen mancher Hardcoregamer wurde (laut dem Edge-Magazin) dieses Spiel „gleichbedeutend mit Blasphemie“ angesehen.[5]

Faces of Evil und Wand of Gamelon wurden – wie bereits Zelda II: The Adventure of Link auf dem NES – als Side-Scroller entwickelt. Zelda’s Adventure hatte eine Ansicht aus der Vogelperspektive, wie sie auch schon im Originalspiel The Legend of Zelda vorkam.[1][6] Alle CD-i-Zelda-Spiele beginnen mit einem animierten FMV, das die Möglichkeiten des CD-ROM-Formats zeigen soll, wie zum Beispiel in Zelda’s Adventure, das mit einem Live-Action-Movie beginnt.[6]

  1. a b Danny Cowan: CDi: The Ugly Duckling. 1UP.com, 25. April 2006, archiviert vom Original am 12. Oktober 2012; abgerufen am 7. April 2008.
  2. Mark Wilson: This Day in Gaming, June 5th. Kotaku, 5. Juni 2007, archiviert vom Original am 8. Juni 2008; abgerufen am 7. April 2008.
  3. ECTS 93: CDi Philips – Link: The Faces of Evil. In: Joystick. Nr. 38, S. 43–44. Mai 1993.
  4. ECTS 93: CDi Philips – Zelda: The Wand of Gamelon. In: Joystick. Nr. 38, S. 43. Mai 1993.
  5. Development Hell. In: Edge. Nr. 120, S. 81. Februar 2003.
  6. a b Chris Kohler: Game|Life The Video, #7: Nintendo and CD-i. Wired magazine, 24. März 2008, archiviert vom Original am 1. April 2009; abgerufen am 7. April 2008.

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