CIR-ELKE

CIR-ELKE (Abk. Computer Integrated Railroading – Erhöhung der Leistungsfähigkeit im Kernnetz) war eine Strategie der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn in den 1990er Jahren, um mit einer Vielzahl von Planungen und Entwicklungen eine effizientere Betriebssteuerung auf der Grundlage neuer Informations- und Betriebsleittechnik zu ermöglichen.[1]

In jüngerer Vergangenheit wurde CIR-ELKE mit einer Softwareversion der Linienzugbeeinflussung (LZB) gleichgesetzt, wobei diese nur einen Teil der CIR-ELKE-Strategie darstellte. Nachdem die „klassische“ Bauform der LZB (L 72) im Jahr 2012 durch den Hersteller abgekündigt wurde, wurden bis November 2023 alle unter Linienzugbeeinflussung betriebenen DB-Netz-Strecken mit CIR-ELKE ausgerüstet.[2][3] Über den reinen Soft- und Hardwarewechsel hinaus sind keine Anpassungen zur Nutzung der erweiterten CIR-ELKE-Funktionen vorgesehen.[2] LZB CIR-ELKE wird nicht mehr weiterentwickelt und wird durch ETCS ersetzt, das mit Baseline 3 ähnliche technische Eigenschaften und die gleiche Leistungsfähigkeit wie CIR-ELKE habe.[2] Triebfahrzeuge auf LZB-Strecken in Deutschland müssen heute wenigstens CIR-ELKE-I-fähig sein.[4]

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen die-db-1992-723.
  2. a b c DB Netz (Hrsg.): European Train Control System (ETCS) bei der DB Netz AG. Frankfurt am Main April 2014, S. 11 (dbnetze.com [PDF]). European Train Control System (ETCS) bei der DB Netz AG (Memento vom 14. Juni 2015 im Internet Archive)
  3. Philipp Nagl: ESTW Gelnhausen in Betrieb - Letzte LZB L72 Zentrale außer Betrieb. In: Drehscheibe Online Foren. 21. November 2023, abgerufen am 21. November 2023.
  4. List of CCS Class B systems. (PDF) Europäische Eisenbahnagentur, 11. Juni 2019, S. 5, archiviert vom Original am 29. Dezember 2019; abgerufen am 23. Februar 2020 (englisch).

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