Cacuaco | ||
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Koordinaten | 8° 47′ S, 13° 22′ O | |
Basisdaten | ||
Staat | Angola | |
Provinz | Luanda | |
Município | Cacuaco | |
ISO 3166-2 | AO-LUA | |
Comuna | Cacuaco | |
Höhe | 20 m | |
Fläche | 571 km² | |
Einwohner | 1.070.147 (2014) | |
Dichte | 1.874,2 Ew./km² | |
Gründung | 21. Juni 1940 | |
![]() Schiffswrack an der Praia de Santiago von Cacuaco
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Cacuaco ist eine Stadt und ein Município (Verwaltungskreis) in der Metropolregion der angolanischen Hauptstadt Luanda. Sie besteht vorwiegend aus Hüttensiedlungen, den sogenannten Musseques. Das größte Armenviertel mit rund 180.000 Einwohnern trägt den Namen Paraíso (deutsch: Paradies).[1] Cacuaco ist bekannt für sein religiöses Volksfest zu Ehren des Stadtpatrons São João Baptista, bei dem seit 1948 jedes Jahr im Juni eine Prozession zum Meer veranstaltet wird.[2] Beliebt bei den Einwohnern der Hauptstadt ist Cacuaco, das 1936 noch ein kleines Fischerdorf war, wegen seiner weißen Sandstrände.[3] Dort werden auch Konzerte mit Tausenden Zuschauern veranstaltet.[4] Im Ort findet außerdem wöchentlich die Feira da Beringela statt, eine Messe für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Vieh.[5] Im Município befindet sich die größte Getreidemühle Angolas, die 2018 modernisierte Moagem do Kikolo, sowie die größte Zementfabrik des Landes Nova Cimangola.[6] Durch die Stadt fließt der Rio Bengo in südlicher Richtung.
Der Ort war im Jahr 2005 im Blick der Weltöffentlichkeit, als die UNO dort Fälle des Marburg-Virus entdeckte und publik machte.[7]