Cancor

Cancor, auch Kankor, Chancor, Chancoro, Chanchuro († 771/nach 782), war Graf in Alemannien und dann von 758 bis zu seinem Tod im Oberrheingau. Er stammte aus dem Geschlecht der Robertiner, sein Vater war Graf bzw. Herzog Rupert/Robert I. vom Haspengau, seine Mutter Williswint(h)/Williswinda. Er und seine Mutter stifteten 763/764 das Kloster Lorsch als Eigenkloster. Er war verheiratet mit einer Angila, aus deren Mitgift ein Teil des frühen Besitzes des Klosters Lorsch stammt[1]. Seine beiden Töchter Rachilt und Eufemia traten in das Kloster Lorsch ein, sein Sohn Heimerich (Heimo) († 795) wurde sein Nachfolger.

Mit Graf Cancor sind außerdem verwandt:

  1. Chronicon. Urkunden Nrn. 1 - 166, mit Vermerken, welche die Geschichte des Klosters von 764 - 1175 und mit Nachträgen bis 1181 berichten. In: Lorscher Codex: deutsch; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch. Band 1. Verlag Laurissa, Lorsch 1966, Urkunde 10, doi:10.11588/diglit.20231 (Latein: Codex Laureshamensis. Übersetzt von Karl J. Minst).

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