Cannon-Bard-Theorie

Die Cannon-Bard-Theorie (nach Walter Cannon und Philip Bard) ist eine psychologische Theorie, nach der die rein körperliche physiologische Affektierung (bzw. einzelne viszerale Erscheinungen) und die Emotion bzw. das psychische Erleben gleichzeitig entstehen.[1](a) – Sie revidiert damit die ältere James-Lange-Theorie, nach der die emotionale Bewertung nur als Folge auf die körperlich-viszeralen Reaktionen hin entsteht. »Wir weinen nicht, weil wir traurig sind, sondern wir sind traurig, weil wir weinen.« Keine der beiden körperlich-seelischen Reaktionen bedingt nach Cannon und Bard dabei aber die andere, vielmehr sind beide unabhängige Folgen auf einen anderen primär wahrgenommenen Reiz. – Viszerale körperliche Beteiligung auf psychoreaktive Erlebnisse hin werden als Affektäquivalente bezeichnet.[2](a) Das paläomammalische Gehirn wird andererseits als „viszerales Gehirn“ bezeichnet, da von dort die Reize für die vegetativen Verhaltensweisen zur Auslösung durch die Hirnrinde ausgehen.

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