Chacokrieg | |||||||||||||||||
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Karte der Kriegsparteien Bolivien und Paraguay mit dem Gebiet, das nach dem Krieg von Bolivien in paraguayische Kontrolle überging | |||||||||||||||||
Datum | 15. Juni 1932 bis 12. Juni 1935 | ||||||||||||||||
Ort | Gran Chaco, Südamerika | ||||||||||||||||
Casus Belli | Kontrolle des nördlichen Gran Chaco | ||||||||||||||||
Ausgang | Paraguayischer Sieg | ||||||||||||||||
Territoriale Änderungen | Paraguay annektiert etwa 52.000 km² des umstrittenen Gebietes | ||||||||||||||||
Folgen | Weitreichende Umwälzungen in der bolivianischen Wirtschafts- und Innenpolitik. Der Zugang zum Meer ist in Bolivien bis heute ein innen- und außenpolitisch brisantes Thema. | ||||||||||||||||
Friedensschluss | Friedensvertrag am 21. Juli 1938 | ||||||||||||||||
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Der Chacokrieg (spanisch Guerra del Chaco, im bolivianischen Sprachgebrauch La guerra estúpida „Der dumme Krieg“) war eine von 1932 bis 1935 andauernde militärische Auseinandersetzung zwischen Bolivien und Paraguay um den nördlichen Teil des menschenleeren und wirtschaftlich wenig interessanten Gran Chacos. Jahrzehntelange Gebietsstreitigkeiten führten schließlich zum Krieg, im Zuge dessen das stark unterlegene Paraguay entgegen allen Erwartungen Bolivien besiegte. Im Friedensvertrag wurde Paraguay der größte Teil des umstrittenen Gebiets zugesprochen. In Bolivien führte der Krieg zu großen gesellschaftlichen Umwälzungen.