Champa (auch Aman, Khmer: ចាម្ប៉ា, Vietnamesisch: Chăm Pa) ist ein Oberbegriff für das historische politisch-kulturelle Netzwerk von Herrschaftsgebieten der im heutigen Südvietnam lebenden austronesisch-sprechenden Bevölkerung, besonders der Cham. Lokale Inschriften und chinesisch-vietnamesische Quellen haben wichtige Informationen zu Champa überliefert. Seine Blütezeit erreichte Champa im 9. und 10. Jahrhundert.
Piraterie und Sklavenjagden der Cham wurden an benachbarten Küsten verzeichnet. Diese Aktionen stießen dann auf Strafexpeditionen und später auf die mittelalterliche Eroberungspolitik („Nam tiến“) der Vietnamesen, die schließlich in der Neuzeit die Cham fast vollständig assimilierten.