Inhaltsstoffe einer Zigarette | |
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Chesterfield Blue | |
Kondensat/Teer: | 6 mg |
Nikotin: | 0,6 mg |
Kohlenmonoxid: | 7 mg |
Tabak- zusatzstoffe: |
Saccharose, Lakritz-Extrakt, Invertzucker, Glycerin, Stärke, Ethylcellulose, Kakaoprodukte, Wasser |
Chesterfield Red | |
Kondensat/Teer: | 10 mg |
Nikotin: | 0,8 mg |
Kohlenmonoxid: | 10 mg |
Tabak- zusatzstoffe: |
Saccharose, Lakritz Extrakt, Invertzucker, Glycerin, Stärke, Ethylcellulose, Kakaoprodukte, Wasser |
Chesterfield ist eine Zigarettenmarke der Altria Group (früher Phillip Morris), die seit 1873 hergestellt wird. Sie gehörte zeitweise zu den drei beliebtesten Zigarettensorten der USA. Die ungefilterte Version ist als ausgesprochen stark bekannt.
Ursprünglich wurde die Chesterfield von der Drummond Tobacco Company aus St. Louis im US-Bundesstaat Missouri entwickelt. 1873 wurde sie von der Liggett & Myers Tobacco Company (L&M), dem damals größten Kautabak-Produzenten der USA, übernommen. Nach der Erfindung und Weiterentwicklung der ersten Zigarettenmaschinen (1881) löste die maschinelle Verarbeitung mit ihren enormen Gewinnen zunächst einen heftigen Konkurrenzkampf, dann die Schlacht um das Zigarettenmonopol aus. Als Sieger ging daraus die American Tobacco Company mit James Duke hervor, der 1898 die Liggett & Myers Tobacco Company erwarb und der Marke Chesterfield im Jahr 1914 durch einen neuen Geschmack und mit veränderter Packung zur Popularität verhalf. Seit 1998 wird Chesterfield von Phillip Morris hergestellt.[1]
Chesterfield wurde vor allem in den 1950er Jahren in den USA beliebt, da es angeblich die Lieblingsmarke von Humphrey Bogart und des Teenageridols James Dean war.[2] Glenn Miller und der spätere US-Präsident und damalige Schauspieler Ronald Reagan machten in den 1940er bzw. 1950er Jahren Werbung für die Marke.
In Ian Flemings James-Bond-Romanen wird diese Marke öfter geraucht, so von Bond selbst (Goldfinger) oder von Felix Leiter (Feuerball).
In Deutschland wurde das Packungsdesign in den 1990er Jahren von der ursprünglich weißen Schachtel in die einer braunen Kartonage nachempfundene Hülle verändert. Neben der Originalmarke gab es zusätzlich nun auch eine „Light“-Variante mit blauem statt rotem Etikett.
Seit Verbot des „Lights“-Begriffs für Zigaretten kehrte man auch Anfang der 2000er Jahre zur ursprünglichen Gestaltung zurück.