Das Christentum war in Iran bereits vor der Ankunft des Islam im Land verbreitet. Heute stellt das Christentum in Iran nur noch eine kleine Minderheit im mehrheitlich schiitisch-islamisch geprägten Land. Die christlichen Gemeinden Irans gehören zu den ältesten christlichen Gemeinschaften weltweit. Während die traditionellen Kirchen einen Status als anerkannte religiöse Minderheit (Dhimma) haben, ist Abfall vom Islam in der heutigen Islamischen Republik Iran streng verboten, weshalb die neuen Kirchen und Christen mit muslimischem Hintergrund verfolgt werden.
Christen in Iran sind mehreren Konfessionen bzw. Volksgruppen zuzuordnen. Dabei ist zwischen den traditionellen, entlang ethnischer Gruppen (Armenier, Assyrer) ausgerichteten Christen und bekehrten, protestantischen (meist evangelikalen) Christen zu unterscheiden. Als neues Phänomen gibt es in Iran die wachsenden Hauskirchen mit vorrangig evangelikal-protestantischem Hintergrund.