Kastell Chesters | |
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Alternativname | *Cilurnum, * Cilurvum, * Cilurno, * Celunnum |
Limes | Britannien |
Abschnitt | Hadrianswall |
Datierung (Belegung) | A) hadrianisch, 123 bis frühes 2. Jahrhundert B) severisch, 221 bis 5. Jahrhundert n. Chr. |
Typ | Alen- und Kohortenkastell |
Einheit | * Legio VI (Bauvexillation), * Cohors I Dalmatorum, * Cohors I Vangionum, * Ala II Asturum, * Symmachiarii |
Größe | Fläche: 2,3 ha |
Bauweise | Steinbauweise |
Erhaltungszustand | quadratischer Grundriss mit abgerundeten Ecken; große Teile der Umwehrung, der Innenbebauung und des Lagerbades tw. noch mehrere Meter hoch erhalten |
Ort | Humshaugh |
Geographische Lage | 55° 1′ 33,6″ N, 2° 8′ 20,4″ W |
Vorhergehend | Kastell Onnum (östlich) |
Anschließend | Kastell Brocolitia (westlich) |
Luftaufnahme des Kastellareals |
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Webaviation |
Rekonstruktionsversuch des Kastells und des Vicus (2. Jahrhundert), Ansicht aus Ost |
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Cilurnum war ein römisches Hilfstruppenkastell in Chesters, nördlich des Hamlet Walwick, einem Ortsteil des Parish Humshaugh, County Northumbria im Nordosten von England.
Es gehörte zu der aus insgesamt 16 Kastellen bestehenden Festungskette des Hadrianswalls (per lineam valli) und sicherte dessen östlichen Abschnitt. Das Militärlager wurde etwa 300 Jahre, vermutlich von 123 bis 400 n. Chr. genutzt. Seine Besatzung sollte eine Brücke über den Tyne und die Militärstraße entlang des Walls überwachen. Es zählt zu den am besten erhaltenen Kastellen des Hadrianswalls. In der Provinzialrömischen Archäologie ist die Ausgrabungsstätte vor allem durch das außerhalb des Lagers gelegene Badehaus bekannt geworden.[1]