Codex Tchacos

Seite 33 des Codex Tchacos mit dem Beginn des Judasevangeliums (CT 3)

Der Codex Tchacos (CT) ist eine Sammlung apokrypher Handschriften. Der Codex enthält mehrere gnostische Texte aus dem 4. Jahrhundert in koptischer Sprache mit apokalyptischer Thematik. Die in sahidischem Dialekt abgefassten Texte waren ursprünglich höchstwahrscheinlich griechisch geschrieben[1] und dürften frühestens auf das Ende des 2. Jahrhunderts zurückgehen. Wahrscheinlich sind sie erst im 3. Jahrhundert entstanden. Benannt wurde der Papyrus-Codex nach Dimaratos Tchacos, dem Vater der letzten Eigentümerin, Frieda Nussberger-Tchacos.[2] Besonderes Interesse fand das Evangelium des Judas, das in der Handschrift enthalten ist.

  1. Johanna Brankaer, Hans-Gebhard Bethge (Hrsg.): Codex Tchacos, Berlin/New York 2007, S. 7, 83, 257, 375.
  2. Bericht der Präsentation des «Evangelium des Judas», NZZ Online, 13. April 2006

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