Consequentia mirabilis

Die Consequentia mirabilis (bewundernswerte Folgerung), auch als Clavius-Gesetz bekannt, wird in der klassischen Logik verwendet, um die Gültigkeit einer Behauptung aus der Ungültigkeit ihrer Negation zu beweisen. Die Argumentation ist verwandt mit der Reductio ad absurdum; allerdings muss man bei der Consequentia mirabilis nur zeigen, dass die Behauptung aus ihrer Negation folgt. Diese Methode wurde von Christophorus Clavius im Rahmen der Herausgabe der Elemente des Euklid verwendet. Später machte Giovanni Girolamo Saccheri bei seinen Untersuchungen über den Syllogismus auf originelle Weise von diesem Verfahren Gebrauch.[1]

  1. Cyril F. A. Hoormann, Jr.: A Further Examination of Saccheri's Use of the "Consequentia mirabilis". Notre Dame Journal of Formal Logic Volume XVII, Number 2, April 1976, p. 239–274

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