Cosa war eine römische Kolonie an der Küste Etruriens, in der heutigen südlichen Toskana, bei Ansedonia, einem Stadtteil von Orbetello. Die Reste der Stadt liegen 113 Meter über dem Meeresspiegel und ungefähr 139 km von Rom entfernt. Cosa wurde nach einem orthogonalen Plan auf einer Anhöhe errichtet. Die Stadt hatte ein Forum, ein Capitolium, eine Kurie und Stadtmauern. Die um 150 v. Chr. errichtete Basilika gehört zu den frühesten bekannten römischen Bauten dieses Typs.[1] Von besonderer Wichtigkeit für die Forschung sind die zahlreichen Wohnbauten. Die Stadt erlebte vor allem in der republikanischen Zeit um 200 bis 70 v. Chr. ihre Blüte und wurde dann zerstört. Der Ort wurde mehrmals neu besiedelt, aber immer wieder verlassen und konnte nie wieder an die alte Bedeutung anknüpfen. Große Teile der Stadt blieben für immer unbesiedelt. Cosa wurde deshalb auch als sporadische Stadt bezeichnet.[2] Diese besondere Situation bewahrte der Forschung die gut erhaltenen Reste einer republikanischen Kolonie. Cosa gehört deshalb zu den wichtigsten archäologischen Stätten Italiens.