Costa Concordia

Costa Concordia
Costa Concordia im Juli 2009
Costa Concordia im Juli 2009
Schiffsdaten
Flagge Italien Italien
Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Klasse Concordia-Klasse (Typschiff)
Rufzeichen IBHD[1]
Heimathafen Genua
Eigner Costa Crociere[1]
Reederei Costa Crociere
Bauwerft Fincantieri, Sestri Ponente
Baunummer 6122
Baukosten 450 Mio. Euro[2]
Bestellung 6. April 2004[3]
Kiellegung 8. November 2004
Taufe 7. Juli 2006
Stapellauf 2. September 2005
Übernahme 29. Juni 2006
Verbleib Verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 290,2 m (Lüa)
247,4[3] m (Lpp)
Breite 35,5 m
Tiefgang (max.) 8,2 m
Verdrängung ca. 50.000 Tonnen[4][5]
Vermessung 114.147 BRZ / 87.196 NRZ[1]
 
Besatzung 1.100[6]
Maschinenanlage
Maschine Dieselelektrischer Antrieb
2× elektr. Propellermotoren (Converteam) je 21 MW
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 42.000 kW (57.104 PS)
Höchst­geschwindigkeit 22,5 kn (42 km/h)
Energie­versorgung Schiffsdieselmotoren (Wärtsilä 12V46C) je 12,6 MW
Generator­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 75.600 kW (102.787 PS)
Propeller 2× Festpropeller
2× Balance-Ruder
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 3.780[3]
Sonstiges
Klassifizierungen Registro Italiano Navale
Registrier­nummern IMO 9320544[1]

Die Costa Concordia war ein Post-Panamax-Kreuzfahrtschiff und zum Zeitpunkt der Indienststellung das größte italienische Kreuzfahrtschiff. Es gehörte der italienischen Reederei Costa Crociere, die Teil des britisch-US-amerikanischen und weltgrößten Kreuzfahrtunternehmens, Carnival Corporation & plc, ist. Das Schiff kollidierte am 13. Januar 2012 vor der Insel Giglio im Mittelmeer mit einem Felsen, schlug leck und wurde manövrierunfähig vom Wind in Richtung Insel gedrückt, wo es unmittelbar nördlich des kleinen Hafens der Insel auf Grund lief und mit der Zeit auf 65 Grad Schlagseite kippte. Der Unfall forderte 32 Todesopfer (von 4229 Menschen auf dem Schiff).

Nachdem das Wrack über 18 Monate lang vor Giglio gelegen hatte, wurde es am 17. September 2013 aufgerichtet und ruhte bis zum 15. Juli 2014 auf einer am Meeresboden verankerten Plattform.[7] Das havarierte Schiff wurde zur Verschrottung ab dem 23. Juli 2014 mit geringer Geschwindigkeit nach Genua geschleppt,[8] wo es am 27. Juli eintraf.[9] Die Verschrottung war im Juli 2017 abgeschlossen.[10]

  1. a b c d Administrative Daten der „Costa Concordia“. Equasis – France-Ministry for Transport, abgerufen am 14. Januar 2012.
  2. Drei Tote nach Kreuzfahrt-Katastrophe. (Memento vom 16. Januar 2012 im Internet Archive) tagesschau.de, 14. Januar 2012.
  3. a b c Technische und administrative Daten der „Costa Concordia“. Registro Italiano Navale, abgerufen am 14. Januar 2012.
  4. Nach Schiffsunglück: Die schwierige Bergung der „Costa Concordia“. In: faz.net, 24. Januar 2012.
  5. Ships and shipping (Memento des Originals vom 16. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/shipsandshipping.realviewtechnologies.com. Angaben zum (allerdings nicht baugleichen) Schwesterschiff auf Seite 22. In: realviewtechnologies.com, Oktober 2009.
  6. Technische Daten der Costa Concordia. In: logitravel.de.
  7. Costa Concordia angehoben: Kreuzfahrtschiff schwimmt wieder. In: Der Spiegel. 15. Juli 2014, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 4. Juli 2023]).
  8. Tilmann Kleinjung: Endstation: Genua. In: Tagesschau.de. 30. Mai 2014, archiviert vom Original am 31. Mai 2014; abgerufen am 30. Mai 2014: „Mitten in der Sommersaison soll das Wrack der „Costa Concordia“ von der Insel Giglio entfernt werden. Die „Costa“-Reederei rechnet damit, dass die „Concordia“ ab dem 20. Juli 2014 wieder schwimmfähig ist. Der für den Abtransport geplante Termin 21. Juli 2014 verzögerte sich um zwei Tage. Seit 23. Juli wird sie im Schneckentempo aus dem Hafen von Giglio Richtung Norden nach Genua geschleppt.“
  9. Abwracken der „Costa Concordia“ beginnt. derwesten.de, 29. Juli 2014, abgerufen am 30. Juli 2014 (dpa).
  10. CIN Staff: Concordia Recycling Project Complete. 7. Juli 2017 (cruiseindustrynews.com [abgerufen am 27. September 2017]).

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