Creedit | |
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Kristallstufe mit farblosen und orangen Creeditkristallen aus der Navidad Mine, Abasolo, Municipio de Rodeo, Durango, Mexiko (Größe 6,2 cm × 4,2 cm × 3,9 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Cee[1] |
Andere Namen |
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Chemische Formel | Ca3[Al2(F,OH)10|SO4]·2H2O[2] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Halogenide |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
III/B.03 III/C.01-040 3.CG.15 12.01.04.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m[3] |
Raumgruppe | C2/c (Nr. 15)[2] |
Gitterparameter | a = 13,94 Å; b = 8,61 Å; c = 9,99 Å β = 94,4°[2] |
Formeleinheiten | Z = 4[2] |
Häufige Kristallflächen | {110}, {111}, {111}, {001}[4] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 4[4] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,713 bis 2,730; berechnet: 2,739[4] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {100}[4] |
Bruch; Tenazität | muschelig; spröde[4] |
Farbe | farblos, weiß, orange bis rötlich, violett bis bläulich |
Strichfarbe | weiß[5] |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,461[6] nβ = 1,478[6] nγ = 1,485[6] |
Doppelbrechung | δ = 0,024[6] |
Optischer Charakter | zweiachsig negativ |
Achsenwinkel | 2V = 64° 22′ (gemessen); 65° (berechnet)[4] |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | leicht löslich in Säuren[7] |
Creedit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Halogenide“ mit der chemischen Zusammensetzung Ca3[Al2(F,OH)10|SO4]·2H2O[2] und damit chemisch gesehen ein wasserhaltiges Calcium-Aluminofluorid mit zusätzlichen Sulfationen. Die in den runden Klammern angegebenen Fluor- bzw. Hydroxidionen können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals.
Creedit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt meist prismatische, blättrige oder nadelige Kristalle mit glasähnlichem Glanz auf den Oberflächen, die in radialstrahligen, drusigen oder körnigen Mineral-Aggregaten angeordnet sein können. In reiner Form ist das Mineral farblos und durchsichtig, allerdings kann es durch vielfache Lichtbrechung aufgrund polykristalliner Ausbildung oder Gitterbaufehlern weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine orange bis rötliche oder violette bis bläuliche Farbe annehmen, wobei seine Transparenz entsprechend abnimmt. Seine Strichfarbe ist allerdings immer weiß.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen NewDana.