Cristobalit

Cristobalit
Offene und geschlossene Cristobalit-Kugel (weiß) in Obsidian (schwarz)
Größe: 5,9 cm × 3,8 cm × 3,8 cm
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Crs[1]

Andere Namen

CAS-NR: 14464-46-1

Chemische Formel SiO2
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Oxide
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

IV/D.01a
IV/D.01-030[2]

4.DA.15
75.01.01.01
Ähnliche Minerale Quarz, Tridymit, Coesit
Kristallographische Daten
Kristallsystem tetragonal (α-Cristobalit)
kubisch (β-Cristobalit)
Kristallklasse; Symbol tetragonal-trapezoedrisch; 422
hexakisoktaedrisch; 4/m32/m
Häufige Kristallflächen {111}
Zwillingsbildung häufig, Durchdringungszwillinge nach dem Spinell-Gesetz; Verwachsungsebene (111)
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 6,5
Dichte (g/cm3) 2,33
Spaltbarkeit keine
Bruch; Tenazität muschelig
Farbe farblos, weiß, zum Teil gelblich; farblos im Dünnschliff
Strichfarbe weiß
Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig
Glanz Glasglanz
Kristalloptik
Brechungsindex n = 1,485 bis 1,487
Doppelbrechung δ = 0,003
Optischer Charakter negativ (α-Cristobalit)
Achsenwinkel 2V = k. A.
Pleochroismus nicht bekannt
Weitere Eigenschaften
Chemisches Verhalten unlöslich in Wasser und Säuren,
Ausnahme: Flusssäure (HF)
Gut löslich in Natriumcarbonat-Schmelzen (Na2CO3)
Besondere Merkmale keine

Cristobalit ist ein eher selten vorkommendes Mineral und eine natürlich auftretende Hochtemperatur-Modifikation des Siliciumdioxids (SiO2). Chemisch betrachtet ist das Mineral damit eine kristalline Form von Anhydrid der Kieselsäure. Cristobalit selbst existiert in zwei Modifikationen, tetragonaler α-Cristobalit (Tiefcristobalit) und kubischer β-Cristobalit (Hochcristobalit), die strukturell sehr eng miteinander verwandt sind. Letztere kristallisiert in einer vom Diamant abgeleiteten Struktur und ist damit auch vergleichbar mit der Kristallstruktur der Zinkblende (ZnS).

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  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.

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