DB-Baureihe 66

DB-Baureihe 66
66 002 in Bochum-Dahlhausen
66 002 in Bochum-Dahlhausen
66 002 in Bochum-Dahlhausen
Nummerierung: DB 66 001–002
Anzahl: 2 Prototypen

ca. 100 waren geplant

Hersteller: Henschel
Baujahr(e): 1955/1956
Ausmusterung: 1967/1968
Achsformel: 1’C2’
Bauart: 1’C2’ h2
Gattung: Pt 36.16
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 14.750 mm
Leermasse: 69,8 t
Dienstmasse: 93,9 t
Reibungsmasse: 47,1 t
Radsatzfahrmasse: 15,8 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Indizierte Leistung: 861 kW / 1170 PSi
Anfahrzugkraft: ~ 115 kN
Treibraddurchmesser: 1.600 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.000 mm
Laufraddurchmesser hinten: 850 mm
Steuerungsart: Heusinger mit Kuhnscher Schleife
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 470 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 16 bar
Anzahl der Heizrohre: 70
Anzahl der Rauchrohre: 36
Heizrohrlänge: 3600 mm
Rostfläche: 1,96 m²
Strahlungsheizfläche: 11,4 m²
Rohrheizfläche: 76,07 m²
Überhitzerfläche: 45,13 m²
Verdampfungsheizfläche: 87,46 m²
Wasservorrat: 14 m³
Brennstoffvorrat: 5 t Kohle
Zugheizung: Dampf

Die beiden Neubaulokomotiven der Baureihe 66 waren Personenzugtenderlokomotiven der Deutschen Bundesbahn.

Die Baureihe 66 war für den Eilgüterzugdienst und den Personenzugdienst auf Haupt- und Nebenbahnen der Deutschen Bundesbahn vorgesehen. Eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und eine Radsatzfahrmasse von nur 15 t boten die besten Voraussetzungen dafür. Sie sollte die Länderbahnbauarten der Baureihen 38.10, 78 und 93 ablösen. Aufgrund der zunehmenden Konkurrenz durch Diesellokomotiven blieben die beiden Exemplare der Baureihe 66 Einzelstücke, obwohl sie alle Erwartungen erfüllten und als sehr gelungene Konstruktion galten. Die Baureihe 66 war die vorletzte Dampflokomotiv-Serie, die im Zuge des DB-Neubauprogramms gebaut wurde.

Die Fahrzeuge waren mit einem geschweißten Hochleistungskessel mit Verbrennungskammer, Rollenlagern, einem Mischvorwärmer und einem geschweißten Blechrahmen ausgestattet. Da großer Wert auf die Arbeitsbedingungen von Lokführer und Heizer gelegt wurde, hatte die Baureihe 66 ein vollkommen geschlossenes Führerhaus, Oberlichtfenster, Fußbodenheizung und gepolsterte Sitze mit Rückenlehne. Ab Herbst 1957 wurden beide Loks mit Einrichtungen für den Wendezugbetrieb ausgerüstet.

Die Lokomotive mit der Betriebsnummer 66 001 wurde 1967 aufgrund eines Triebwerkschadens (Treibstangenbruch in voller Fahrt) ausgemustert und in Gießen abgestellt, dann später verschrottet. Das zweite Exemplar wurde 1968 ausgemustert.


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