Das Siegesfest

Das Siegesfest ist ein 13-strophiges Gedicht, das im Mai 1803 von Friedrich von Schiller geschrieben und alsbald veröffentlicht worden ist.[1] Der Absicht des damals 44-Jährigen nach war es als ein „Tafellied“ gedacht, also als ein gedankenvolles Gesellschaftslied für eine gebildete Männerrunde.[2] Sein Thema, aus dem ältesten europäischen Epos, aus der Ilias des Homer stammend, ist entsprechend ernst: die Schalheit (Hohlheit, Hinfälligkeit) kriegerischer Siege.

  1. In: Taschenbuch für Damen auf das Jahr 1804. S. 116–121
  2. Laut Schillers Brief vom 24. Mai 1803 an Goethe für dessen sog. „Mittwochskränzchen“ (vgl. Georg Kurscheidt (Hrsg.): Schiller. Werke und Briefe in zwölf Bänden. Band 1: Gedichte. Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-618-61210-9, S. 1104); Schiller verglich es insoweit mit seinem eignen kurz darauf entstandenen Lied An die Freude (ebd.).

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