Film | |
Titel | Der ewige Jude |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1940 |
Länge | 66[1] Minuten |
Produktionsunternehmen | Deutsche Filmherstellungs- und Verwertungs GmbH (DFG) für die Reichspropaganda- leitung der NSDAP |
Stab | |
Regie | Fritz Hippler |
Drehbuch | Eberhard Taubert |
Musik | Franz R. Friedl |
Kamera | Albert Endrejat, Anton Hafner, Robert Hartmann, Friedrich-Carl Heere, Heinz Kluth, Erich Stoll, Heinz Winterfeld, Svend Noldan (nicht im Abspann, auch für Trick und Karten) |
Schnitt | Hans Dieter Schiller, Albert Baumeister |
Besetzung | |
Harry Giese: Sprecher |
Der ewige Jude ist ein antisemitischer nationalsozialistischer Propagandafilm und gilt als aggressivster Vertreter dieser Art.[2] Der Film kam nach dem ersten Kriegsjahr des Zweiten Weltkriegs Ende November 1940 in die deutschen Kinos. Er wurde unter der Regie von Fritz Hippler gedreht und von der Reichspropagandaleitung der NSDAP herausgebracht. Hitler und Goebbels nahmen starken Einfluss auf seine Form und seinen Inhalt. Mit diesem Film sollte die deutsche Öffentlichkeit auf die geplante „Endlösung der Judenfrage“ eingestimmt werden.
Dem als Kompilationsfilm im Stile eines Dokumentarfilms produzierten Film ging der ebenfalls antisemitisch motivierte Spielfilm Jud Süß von Veit Harlan voraus. Dieser sollte entsprechende Ressentiments gegen die Juden als vorgeblich schädliche „Rasse“ beim Publikum wecken – Ressentiments, die durch den Film Der ewige Jude mit scheinbar dokumentarischem Charakter untermauert werden sollten.
Der ewige Jude gehört mit Jud Süß und Die Rothschilds zu den drei 1940 in Deutschland uraufgeführten Filmen, die Juden nicht mehr, wie bis dahin gemäß nationalsozialistischer Filmpolitik üblich, als komische Figuren, sondern als gefährliche „Untermenschen“ darstellen.[3]