Deutscher Verlagspreis

Der Deutsche Verlagspreis ist ein seit 2019 an jährlich wechselnden Orten feierlich verliehener Kulturwirtschaftsförderungs-Preis, der mit insgesamt über 1,6 Millionen Euro Preisgeldern zu Buche schlägt. Er soll die „wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit kleiner, unabhängiger Verlage in Deutschland“ stärken.[1]

Ausgelobt wurde der Preis durch die Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Jeweils drei Verlage erhielten seit 2019 ein Gütesiegel sowie den Spitzenpreis von 60 000 Euro, bis zu 60 weitere Verlage erhielten neben einem Gütesiegel jeweils mindestens 15 000 Euro (seit 2021: 24 000 Euro). Drei Verlage mit einem Umsatz von mehr als 3 Millionen Euro erhielten ein undotiertes Gütesiegel.[2]

Kriterien für die Preisvergabe sind das verlegerische Profil, kulturelles Engagement, innovative und digitale Projekte sowie die Qualität der verlegerischen Arbeit.[1]

Verlage können sich um die Teilnahme bewerben. Zugelassen zur Teilnahme sind alle Verlage mit Sitz oder Niederlassung in Deutschland, die konzernunabhängig sind, seit mindestens drei Jahren bestehen und mindestens vier Titel pro Jahr von verschiedenen Autoren herausgebracht haben. Dotierte Gütesiegel erhalten nur Verlage mit einem Umsatz von weniger als 3 Millionen Euro. Verlage, die entweder den Spitzenpreis oder (seit 2021) in zwei direkt aufeinander folgenden Jahren einen einfachen Preis erhalten haben, sind im Jahr darauf nicht teilnahmeberechtigt. Die Preisgelder der dotierten Preise dürfen nicht für private Zwecke verwendet werden.[1]

  1. a b c Teilnahmebedingungen und Verfahrensregeln, www.deutscher-verlagspreis.de, 29. März 2019, abgerufen am 28. September 2019.
  2. Preisträger des ersten Deutschen Verlagspreises ausgezeichnet / „Leuchttürme unserer vielfältigen Literaturlandschaft“. Abgerufen am 19. September 2019.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne