Dibenzoxazepin

Strukturformel
Struktur von Dibenzoxazepin
Allgemeines
Name Dibenzoxazepin
Andere Namen
  • Dibenzo[b,f][1,4]oxazepin (IUPAC)
  • CR
Summenformel C13H9NO
Kurzbeschreibung

brennbarer gelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 257-07-8
EG-Nummer (Listennummer) 607-782-8
ECHA-InfoCard 100.114.990
PubChem 9213
ChemSpider 8858
Wikidata Q417922
Eigenschaften
Molare Masse 195,22 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

0,9641 g·cm−3 bei 100 °C[1]

Schmelzpunkt

72 °C[1]

Siedepunkt

222 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​315​‐​317​‐​332​‐​335​‐​373​‐​410
P: 260​‐​264​‐​272​‐​273​‐​280​‐​301+310​‐​302+352​‐​304+340​‐​312​‐​314​‐​330​‐​332+313​‐​333+313​‐​362+364​‐​391[2]
Toxikologische Daten
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Dibenzoxazepin (CR) ist ein Tränengas, das 1962 erstmals hergestellt wurde. Es wurde zu Beginn der sechziger Jahre vom Schweizer Pharmakonzern Geigy entwickelt und 1973 von der britischen Regierung als Polizeiwaffe eingeführt.[1] Verwendung findet es nur bei der britischen Polizei oder einzelnen militärischen Spezialeinheiten. Der systematische chemische Name der Substanz lautet Dibenzo[b,f][1,4]oxazepin. Teilweise wird es auch als CR-Gas bezeichnet.

CR ist auf der gemeinsamen Militärgüterliste im Rahmen des Verhaltenskodex der Europäischen Union für Waffenausfuhren enthalten.[4]

  1. a b c d e f g h Günter Hommel: Handbuch der gefährlichen Güter. Band 6. Springer, Berlin / Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-25051-4, S. 2317.
  2. a b CaymanChem: Cypermethrin, abgerufen am 27. Dezember 2019.
  3. a b Eintrag zu Dibenzoxazepin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 13. Mai 2011.
  4. Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften: Erklärung des Rates vom 13. Juni 2000 anläßlich der Festlegung der gemeinsamen Militärgüterliste im Rahmen des Verhaltenskodex der Europäischen Union für Waffenausfuhren (PDF), (2000/C 191/01).

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