Die Soldaten ist die einzige vollendete Oper des deutschen Komponisten Bernd Alois Zimmermann.[2] Die von Zimmermann in Collagetechnik zusammengestellte Handlung in vier Akten basiert auf dem gleichnamigen Drama von Jakob Michael Reinhold Lenz. Zimmermann verwendete in seiner in Zwölftontechnik komponierten Oper erstmals Multimedia-Elemente wie Simultanszenen, Filmprojektionen, Zuspielbänder und Lautsprecher auf der Bühne und im Zuschauerraum. Die Oper, die zunächst als „unspielbar“ galt,[3] setzte sich jedoch nach der Uraufführung am 15. Februar 1965 auch international durch und wurde trotz der überdimensionalen Besetzung und der Aufführungsschwierigkeiten von vielen größeren Bühnen nachgespielt. Heutzutage gilt das Werk nach Meinung vieler Musikkritiker als eine der wichtigsten Opern des 20. Jahrhunderts.[4][5]
↑Heribert Henrich: Authentisches Klangdokument. Zur Wiederveröffentlichung der Oper Die Soldaten, in: Beiheft CD in der Uraufführungsbesetzung Wergo 2007, S. 9, „Zimmermanns […] Forderung nach einem hochdramatischen Koloratursopran“.
↑Nach Meyers Handbuch über die Musik, Bibliographisches Institut Mannheim, Wien und Zürich 1971, S. 953 hinterließ Zimmermann eine unvollendete Oper Medea nach Hans Henny Jahnn.
↑Siehe beispielsweise Götz Friedrich, in: Programmheft der Hamburgischen Staatsoper, 1976, ohne Seitenangabe.
↑Beispielsweise Karl Löbl und Robert Werba: Hermes Handlexikon. Opern auf Schallplatten. Band 2, Econ Taschenbuch, Düsseldorf 1983, ISBN 3-612-10035-1, S. 235: „Zwar kann das Schauspiel, das hier die Basis ist für eine der wichtigsten Opern des 20. Jahrhunderts, als bekannt gelten. […]“
↑Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rockwell.