Discounter

Discounterzentrum in Dortmund mit einer Plus-, einer Schlecker- und einer Aldi-Nord-Filiale

Als Discounter (von englisch discount ‚Preisnachlass‘, ‚Rabatt‘; in Österreich auch Diskonter) bezeichnet man Unternehmen des Einzelhandels, die sich im Rahmen einer Niedrigpreisstrategie durch günstige Verkaufspreise, Selbstbedienung und reduziertes Warensortiment auszeichnen, während andere Supermärkte oft mehr Produktvielfalt und Einkaufserlebnis bieten.[1]

Mit dem Anglizismus Discounter sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass gleichsam ein Rabatt – insbesondere unter Umgehung der in der Bundesrepublik Deutschland bis 1974 üblichen Preisbindung auf Markenartikel – in den Verkaufspreis eingerechnet wird, statt ihn – wie früher üblich – nur Stammkunden oder über Rabattmarken zu gewähren.

Im Verlaufe des „Siegeszugs von Selbstbedienung und Discounting“[2] beruhte die erfolgreiche Niedrigpreispolitik der Discounter, vor allem im Lebensmitteleinzelhandel, jedoch immer mehr auf Eigenmarken und auf dem Finanzierungsvorteil, der aus einem über 52-maligen Lagerumschlag (Lagerumschlagshäufigkeit) des gesamten Sortiments pro Jahr resultiert. Bei den Energieversorgungsunternehmen hat sich der Name Energiediscounter für vergleichsweise günstige Anbieter etabliert, ebenso gibt es so genannte Mobilfunkdiscounter.

  1. Discounter vs. Supermarkt: Wo sind Lebensmittel günstiger? Abgerufen am 15. November 2023 (deutsch).
  2. Hans-Otto Schenk: Vierzig Jahre moderner Handel in der Bundesrepublik Deutschland, in: Distribution im Aufbruch. Bestandsaufnahme und Perspektiven, hrsg. von Otto Beisheim, München 1999, S. 443–468, hier S. 459

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