Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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Mesomere Grenzstrukturen des Distickstoffmonoxid-Moleküls | ||||||||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Name | Distickstoffmonoxid (INN) | |||||||||||||||||||||
Andere Namen | ||||||||||||||||||||||
Summenformel | N2O | |||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses Gas mit süßlichem Geruch[4] | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||||||||
ATC-Code | ||||||||||||||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 44,01 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
gasförmig | |||||||||||||||||||||
Dichte |
1,848 kg·m−3 (15 °C, 1 bar)[4] | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||
Siedepunkt |
−88,5 °C[4] | |||||||||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
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Dipolmoment | ||||||||||||||||||||||
Brechungsindex |
1,000516 (0 °C, 101,325 kPa)[7] | |||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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MAK | ||||||||||||||||||||||
Treibhauspotential | ||||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Distickstoffmonoxid, allgemein bekannt unter dem Trivialnamen Lachgas, ist eine chemische Verbindung mit der Summenformel N2O. Bei Raumtemperatur ist es ein farbloses, nicht brennbares Gas. Es ist geruchlos und geschmacklos; teilweise wird jedoch über einen leicht süßlichen Geschmack beim Einatmen berichtet. Bei höheren Temperaturen ist Distickstoffmonoxid ein starkes Oxidationsmittel. In der medizinischen Literatur wird Distickstoffmonoxid auch als Stickoxydul oder Stickoxidul bezeichnet.
Distickstoffmonoxid ist ein Spurengas, dessen Konzentration in der Erdatmosphäre seit Beginn des 19. Jahrhunderts stark zugenommen hat. Als Treibhausgas trägt Distickstoffmonoxid zur globalen Erwärmung sowie zum Ozonabbau in der Stratosphäre bei. Ein großer Teil der vom Menschen verursachten Distickstoffmonoxidemissionen sind auf die Landwirtschaft zurückzuführen.
Als Oxidationsmittel wird es in Raketentreibstoffen und im Rennsport zur Leistungssteigerung von Motoren verwendet. Distickstoffmonoxid wird in der Medizin, insbesondere in der Geburtshilfe und Zahnmedizin wegen seiner betäubenden und schmerzlindernden Wirkung eingesetzt. Es steht auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation.
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