Die divisionale Organisation, die auch als Spartenorganisation oder Geschäftsbereichsorganisation bezeichnet wird, gliedert auf der zweiten Hierarchieebene Organisationseinheiten nach Objektgesichtspunkten (Produkte, Kundengruppen, Absatzgebiete) oder Arbeitsgebieten. Diese Einheiten werden Geschäftsbereiche, Sparten oder Divisionen genannt. Diese Organisationsform ist eine Grundform der Primärorganisation und durch die Form des Einliniensystems (führt zur Anlehnung an das Mehrliniensystem) gekennzeichnet. Der Grad der Dezentralisation in einer divisionalen Organisation kann unterschiedlich ausgeprägt sein:
Erstmals eingeführt wurde die divisionale Organisation unter großem Aufsehen in den zwanziger Jahren von DuPont und General Motors. Wesentliche Bedeutung erlangte diese Form der Organisation in den USA jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Laufe der Zeit setzte sich dieses Konzept bei Großunternehmungen immer mehr durch und ist heutzutage weit verbreitet.
Eine Gleichsetzung von Divisionen mit dem moderneren Konzept der strategischen Geschäftseinheiten ist nicht sinnvoll, da es den Divisionen in den allermeisten Fällen an der autonomen Strategiefähigkeit mangelt und sie sich auf operative Entscheidungen beschränken, während strategische Entscheidungen von der Konzernmutter getroffen werden (Beispiel: das Verhältnis von General Motors zu seiner Division Opel, bevor diese verkauft wurde).