Dokumentare (Synonym Dokumentalisten aus dem französischen documentaliste bzw. englischen documentalist, vergleichsweise häufig in der französisch beeinflussten Schweiz) sind Informationsfachkräfte. Sie haben die Aufgabe, Informationen und Dokumente nach Relevanz und Qualität auszuwählen, zu erschließen, aufzubereiten und nach Bedarf zur Verfügung zu stellen. Sie erstellen und pflegen Informationsspeicher, in der Regel Datenbanken. Sie recherchieren in konventionellen und elektronischen Informationssystemen und beschaffen Quellen wie z. B. Fachliteratur, Forschungsberichte, Sachinformation und andere relevante Dokumente. Sie konzipieren und organisieren Informationssysteme und Informationsflüsse (Informationsmanagement).
Ihre Arbeit, Information und Dokumentation (IuD), ist vom jeweiligen fachwissenschaftlichen Hintergrund geprägt und überschneidet sich mit den Bereichen Archiv und Bibliothek. Das Berufsbild ist vielfältig; es gliedert sich seit etwa den 1960er-Jahren in die Sparten Dokumentationsassistent (heute Ausbildungsberuf „Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste“), Diplomdokumentar und Wissenschaftlicher Dokumentar.
Dokumentare sind überwiegend als wissenschaftliche Mitarbeiter in Unternehmen, Hochschul- und Forschungseinrichtungen, Fachinformationszentren, bei Parteien, Verbänden, Parlamenten und in der öffentlichen Verwaltung tätig.