Eine doppelte Befruchtung findet bei der sexuellen Fortpflanzung der Bedecktsamer (Blütenpflanzen) statt. Dabei verschmelzen zwei Spermazellen mit zwei Zellen im Embryosack, woraus einerseits die Zygote und aus ihr der Embryo sowie andererseits das Endosperm hervorgeht. Dieser Vorgang ist eine Besonderheit der Blütenpflanzen, zu der es keine Parallele bei anderen Lebewesen gibt. Er wurde erstmals 1898 durch Sergei Gawrilowitsch Nawaschin beschrieben.[1]