Die Drei Barden (polnisch trzej wieszcze [[1]) sind die drei großen Nationaldichter der Polnischen Romantik: Adam Mickiewicz (1798–1855), Juliusz Słowacki (1809–1849) und Zygmunt Krasiński (1812–1859). Die Drei Barden lassen sich grob klassifizieren:[2]
]; wörtlich Drei SeherSie lebten und arbeiteten alle drei im Exil während der Zeit, in der ihre Heimat Polen-Litauen nach den Landesteilungen ganz von der Landkarte verschwunden und durch Russen, Preußen und Österreicher besetzt bzw. unterdrückt wurde. Ihre Dramen und Epen, verfasst infolge des Novemberaufstands 1830 gegen die russischen Besatzer, drehen sich allesamt um den polnischen Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit, von der Befreiung der Fremdherrschaft.[3][4][5]
Mit Barde ist ein genialer Dichter gemeint. Im Polnischen ist ein genialer Dichter aber nur dann ein Barde, wenn er sich als Prophet erweist. Die Drei Barden Mickiewicz, Słowacki und Krasiński waren aus Sicht der Polen deshalb nicht nur Dichter, welche ihre nationalen Gefühle hervorragend zum Ausdruck brachten, sondern zudem kultur-politische Persönlichkeiten, welche die Zukunft Polens voraussehen konnten. Deshalb heißen sie im Polnischen schlicht die Drei Seher.[1]