Dromedarii

Römischer Dromedarius um 200 n. Chr

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Relief eines Kamelreiters aus Nordsyrien, Tell Halaf, 10. Jahrhundert v. Chr.
Der Nabatäerkönig Aretas III. unterwirft sich Rom. Die Münze zeigt am Avers ein Kamel und die kniende Figur des Nabtäerkönigs, mit Zügeln und einem zusammengebundenen Olivenzweig in der rechten Hand. Darstellung auf einem römischen Denar des Legaten Scaurus (58 v. Chr.)

Als Dromedarii (dromadarius, griech. καμηλῖται)[1] wurden auf Kamelen reitende Kavalleristen der Auxiliartruppen (Hilfstruppen) bezeichnet, die bevorzugt in den östlichen und südlichen Wüstenprovinzen des Römischen Reiches eingesetzt wurden. Der Begriff Dromedarius bedeutet „…jemand, der auf einem Kamel reitet“ oder schnell, geschickt". Er ist eng verwandt mit: Dromas, dromadis = Dromader, das einhöckrige Kamel (Camelus dromedarius).[2] Sowohl arabische als auch nordafrikanische Nomaden domestizierten Kamele seit vielen Jahrhunderten. Es existierte daher eine lange Tradition der Nutzung als Last- und Reittiere, dies überwiegend in Nordafrika und den Ostprovinzen des Reiches. Die Einführung der Kamelreiterei in der römischen Armee geht wohl auch auf die aride Natur des Nahen Ostens sowie als Reaktion auf parthisch/persische Kampfmethoden und die Erfahrungen bei der Abwehr von Einfällen der Nomadenvölker zurück.

  1. Anm.: Außer in Kastell Bu Njem, wo sie camellarii genannt werden, stammt diese Bezeichnung wohl aus dem Griechischen, siehe hierzu auch: Robert Marichal: Les Ostraca De Bu Njem, Grande Jamahira Arabe, Libyenne, Populaire et Socialiste Departement Des Antiquities Assraya Al Hamra, Tripolis, 1992, S. 119–129 u. 156–157.
  2. Damian Nitecki: Starożytne oddziały specjalne? Dromedarii w armii rzymskiej w II wieku n.e. Artykuły, Historia wojskowości, Starożytny Rzym, Bliski Wschód i Afryka Północna, Hist.Mag.Org 2009.

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