Römischer Dromedarius um 200 n. Chr |
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Als Dromedarii (dromadarius, griech. καμηλῖται)[1] wurden auf Kamelen reitende Kavalleristen der Auxiliartruppen (Hilfstruppen) bezeichnet, die bevorzugt in den östlichen und südlichen Wüstenprovinzen des Römischen Reiches eingesetzt wurden. Der Begriff Dromedarius bedeutet „…jemand, der auf einem Kamel reitet“ oder schnell, geschickt". Er ist eng verwandt mit: Dromas, dromadis = Dromader, das einhöckrige Kamel (Camelus dromedarius).[2] Sowohl arabische als auch nordafrikanische Nomaden domestizierten Kamele seit vielen Jahrhunderten. Es existierte daher eine lange Tradition der Nutzung als Last- und Reittiere, dies überwiegend in Nordafrika und den Ostprovinzen des Reiches. Die Einführung der Kamelreiterei in der römischen Armee geht wohl auch auf die aride Natur des Nahen Ostens sowie als Reaktion auf parthisch/persische Kampfmethoden und die Erfahrungen bei der Abwehr von Einfällen der Nomadenvölker zurück.