Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Freiname | Drospirenon | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
6β,7β,15β,16β-Dimethylen-3-oxo-17α-pregn-4-en-21,17-carbolacton | |||||||||||||||||||||
Summenformel | C24H30O3 | |||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes bis fast weißes Pulver[1] | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||||||||
ATC-Code | ||||||||||||||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 366,49 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser, leicht löslich in Dichlormethan, löslich in Aceton und Methanol, wenig löslich in Ethanol[1] | |||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||||||||
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Drospirenon ist ein synthetisch hergestellter Arzneistoff aus der Gruppe der Gestagene, der von Schering (heute Bayer) entwickelt wurde und als wirksamer Bestandteil vor allem in „Antibabypillen“ wie beispielsweise Yasmin (Mikropille) und Slinda (Minipille) enthalten ist.
In seinen pharmakologischen Eigenschaften ist Drospirenon dem natürlich vorkommenden Hormon Progesteron durch vergleichbares Rezeptorbindungsprofil sehr ähnlich und besitzt antiandrogene, antiöstrogene, antigonadotrope und antimineralocorticoide Eigenschaften.[4] Orale Kontrazeptiva („Antibabypillen“) mit Drospirenon als gestagene Komponente können durch die antiandrogene Wirkung zur Therapie bei unreiner Haut (Akne) eingesetzt werden und tragen angeblich dazu bei, das Hauterscheinungsbild zu verbessern. Durch die antimineralkortikoide Aktivität kann angeblich einer Gewichtszunahme und anderen Symptomen, die eine Folge von Flüssigkeitseinlagerung darstellen (z. B. Brustspannen), vorgebeugt werden.[5]
Chemisch leitet sich Drospirenon vom Aldosteronantagonist Spironolacton ab.