Dur

Mit Dur (von lateinisch duris ‚hart‘) wird seit dem 17. Jahrhundert und ausschließlich in der deutschsprachigen Musiktheorie ein Tongeschlecht bezeichnet, dessen primäres Merkmal eine große Terz über der Finalis bzw. dem Grundton des jeweils betrachteten Tonmaterials ist. Diese Bezeichnung kann sich im modernen Sprachgebrauch auf eine Tonart, eine Tonleiter oder einen Akkord beziehen.

Dur bildet mit Moll ein Begriffspaar und teilt dessen Benennungs- und Bedeutungsgeschichte. Die Gesamtheit aller Dur- und Molltonarten nennt man auch Dur-Moll-System. Dieses löste im 17. und 18. Jahrhundert das System der Kirchentonarten ab.

Der Höreindruck von Dur wird oft als „hell, klar“ beschrieben, wogegen Moll oft als „dunkel, weich“ bezeichnet wird.

  • Dur:
  • Moll:

Außerhalb des deutschsprachigen Raumes haben sich etymologisch anders abgeleitete Bezeichnungen, wie französisch mode majeur, englisch major, italienisch modo maggiore, spanisch modo mayor etabliert.


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