Eine Durchbindung, auch Umlaufverbund oder Linienwechsel, bezeichnet ein Konzept im öffentlichen Personennahverkehr, mitunter auch im Fernverkehr, bei dem Fahrten nicht am Ende einer Verkehrslinie oder einer Eisenbahnstrecke enden, sondern auf einer anschließenden Linie oder Strecke fortgesetzt werden. Eine Durchbindung kann sowohl innerhalb eines Netzes erfolgen (Fahrzeug setzt seine Fahrt unter einem anderen Liniennamen fort), als auch eine Verknüpfung zwischen verschiedenen Verkehrsträgern (Tram-Train) oder Betrieben (wie in Japan) ermöglichen. So entfällt für Fahrgäste das Umsteigen und der Betrieb wird rationalisiert. In der Regel sind weniger Fahrzeuge nötig, da am Verknüpfungsbahnhof Wende- und Standzeiten reduziert und Rangierfahrten eingespart werden. Allerdings sinkt durch eine Durchbindung oft die Resilienz des Verkehrsnetzes, da sich Verspätungen leichter ausbreiten können.