Ein Durchlauferhitzer, Durchfluss-Wassererwärmer, Geyser oder Durchlaufwasserheizer[1] (DWH) ist ein fest installiertes Gerät zur Warmwasserbereitung. Im Gegensatz zum Warmwasserspeicher, der als Vorratsbehälter eine begrenzte Warmwassermenge bereitstellt, erwärmt ein Durchlauferhitzer das Wasser erst dann, wenn eine Mischarmatur geöffnet wird. Um das durchfließende Wasser sofort auf die gewünschte Temperatur zu bringen, benötigt ein Durchlauferhitzer eine hohe Wärmeleistung.
Viele neuere und elektronisch gesteuerte Durchlauferhitzer können auch mit vorgewärmtem Wasser betrieben werden, welches etwa durch eine Solaranlage erzeugt wurde und dann vom Durchlauferhitzer gegebenenfalls bis zur gewünschten Temperatur nacherhitzt wird.
Im Gegensatz zu den meist oberhalb der Küchenspüle wandhängend montierten Heißwassergeräten eignen sich Durchlauferhitzer nicht zur Bereitung von kochendem Wasser.
Kombithermen sind Heizkessel, die einen zweiten Wärmetauscher besitzen, der ebenso wie ein Durchlauferhitzer fortlaufend warmes Wasser erzeugen kann.
Bei üblichem Komfort-Anspruch kann ein gewöhnlicher Durchlauferhitzer höchstens eine Dusche oder zwei Waschbecken zugleich versorgen. Durchlauferhitzer werden daher üblicherweise dezentral, d. h. in der Nähe der Entnahmestelle eingesetzt.[2]
1956 brachte Clage als erstes Unternehmen ein wandhängendes Heizgerät auf dem Markt.[3] 1961 folgte Vaillant mit dem den „Circo-Geyser MAG-C 20“. „Geyser“ wird in Fachkreisen teilweise noch als Gattungsname für Durchlauferhitzer verwendet.