Duricrust ist der Oberbegriff aller zur Gruppe der terrestrischen Böden gezählten Krusten, die außerhalb des Einflusses des Grundwassers entstehen.[1][2][3] Es handelt sich hierbei um Bodenhorizonte, die einige Millimeter bis wenig mehr als 10 Meter mächtig sein können, und in denen durch Ausfällung mineralischer Substanzen aus dem Porenwasser Teile eines solchen Horizontes oder sogar der gesamte Horizont gesteinsartig verfestigt wird. Duricrusts treten nicht selten in Gesteinsabfolgen früherer geologischer Epochen auf und geben Hinweise auf die Umweltbedingungen, die zu ihrer Entstehungszeit herrschten.
- ↑ geodz.com: GeoDZ.com. Das Lexikon der Erde: Duricrust (Definition). Abgerufen am 29. Dezember 2011
- ↑ Christiane Martin, Manfred Eiblmaier (Hrsg.): Lexikon der Geowissenschaften : in sechs Bänden, Heidelberg [u. a.]: Spektrum, Akad. Verl., 2000–2002
- ↑ Zum Verständnis ist es wichtig, den Begriff Grundwasser hier klar zu definieren. Während z. B. in der Hydrogeologie, nach DIN 4049, damit nahezu alles Wasser gemeint ist, das nicht direkt an der Erdoberfläche steht oder fließt, wird in der Definition der Duricrust damit nur Wasser in tieferen Gesteinsschichten bezeichnet. Oberflächennahes „Grundwasser“ wird hier zur Abgrenzung Bodenwasser genannt und nicht zum eigentlichen Grundwasser gezählt.