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Bereich | Lüftungstechnik | ||
Titel | Lüftung von Nichtwohngebäuden – Allgemeine Grundlagen und Anforderungen für Lüftungs- und Klimaanlagen und Raumkühlsysteme | ||
Kurzbeschreibung: | Luftqualität | ||
Letzte Ausgabe | 2007-04 (zurückgezogen)[1] | ||
Zurückgezogen | 2017-08, ersetzt durch EN 16798-3[2] | ||
Klassifikation | 91.140.30 | ||
Nationale Normen | DIN EN 13779:2007-09 (zurückgezogen)[3] ÖNORM EN 13779 | ||
Ersatz für | DIN 1946-2 |
Die EN 13779 war bis zum August 2017 eine Europäische Norm zur mechanischen Lüftung und Klimatisierung von Nichtwohngebäuden, die für den Aufenthalt von Menschen bestimmt sind. In Deutschland ersetzte die Norm die im Mai 2005 zurückgezogene DIN 1946-2. In Österreich ersetzt sie die Vorgängerversion, die bereits ab dem Jahr 2000 gültig war. Im November 2017 wurde die DIN EN 13779 zurückgezogen[3] und durch die EN 16798-3 Energetische Bewertung von Gebäuden – Lüftung von Gebäuden – Teil 3: Lüftung von Nichtwohngebäuden – Leistungsanforderungen an Lüftungs- und Klimaanlagen und Raumkühlsysteme (Module M5-1, M5-4) ersetzt.[4] Damit verlor auch die DIN SPEC 13779, welche im Dezember 2009 in Deutschland als nationale Anhang zur DIN EN 13779 veröffentlicht worden war, ihre Gültigkeit.
Weil sich die zu berücksichtigenden Qualitätsanforderungen, welche sowohl an die Zentralgerätetechnik als auch an die gesamte lüftungstechnische Anlage mit allen Luftkanälen etc. gestellt wurden, wie ein roter Faden von Auslegung über Planung bis zur planmäßigen Instandhaltung durch die europäische Norm zogen, galt sie bei der Auslegung von RLT-Anlagen während des gesamten Lebenszyklus als wichtige Leitlinie.[5] Die Norm klassifizierte die Luftqualität der Raumluft, der Zuluft, der Fortluft und der Außenluft in Abhängigkeit von verschiedenen Kriterien in zwei bis fünf Klassen. Die Ermittlung der Luftqualitätsdaten ist bei der Errichtung von Nichtwohngebäuden von Bedeutung. Basierend auf der EN ISO 7730 Ergonomie der thermischen Umgebung – Analytische Bestimmung und Interpretation der thermischen Behaglichkeit durch Berechnung des PMV- und des PPD-Indexes und Kriterien der lokalen thermischen Behaglichkeit wurden Bereiche zur Auslegung der Raumtemperatur und zulässige Schalldruckpegel definiert.
Es wird zwischen ODA („Outdoor Air“) und IDA („Indoor Air“) unterschieden. Zur ODA sind drei Kategorien definiert:
Die Ermittlung des tatsächlichen für den Gebäudestandort geltenden ODA-Werts setzt eine Schadstofferfassung der Außenluft voraus. Anschließend folgt eine komplexe Berechnung zur Bestimmung der Konzentration von:
Der IDA-Wert betrifft die gewünschte Raumluftqualität und war ebenfalls durch die EN 13779 geregelt.