Edersee

Edersee
Die Sperrmauer der Edertalsperre vom Uhrenkopf aus gesehen
Die Sperrmauer der Edertalsperre vom Uhrenkopf aus gesehen
Die Sperrmauer der Edertalsperre vom Uhrenkopf aus gesehen
Lage Landkreis Waldeck-Frankenberg
Zuflüsse Eder (für weitere siehe unten)
Abfluss Eder
Größere Orte am Ufer Edertal
Größere Orte in der Nähe Vöhl, Waldeck
Edersee (Hessen)
Edersee (Hessen)
Koordinaten 51° 11′ 6″ N, 9° 3′ 18″ OKoordinaten: 51° 11′ 6″ N, 9° 3′ 18″ O
Daten zum Bauwerk

Bauzeit 1908–1914
Höhe über Gründungssohle 48 m
Höhe über Gewässersohle 45 m
Höhe der Bauwerkskrone 248 m ü. NHN
Bauwerksvolumen 300.000 m³
Kronenlänge 400 m
Kronenbreite 6 m
Basisbreite 36 m
Krümmungsradius 305 m
Böschungsneigung luftseitig ca. 55°
Böschungsneigung wasserseitig fast 1:0 (senkrecht)
Kraftwerksleistung 20 MW
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 244,97 m ü. NHN
Wasseroberfläche 11,8 km²dep1
Stauseelänge 28,5 km
Stauseebreite 1,2 km
Maximale Tiefe 41,7 m
Speicherraum 199,3 Mio. m³
Gesamtstauraum 225 Mio. m³
Einzugsgebiet 1 443 km²
Bemessungshochwasser 1 744 m³/s
Lage der Edertalsperre im Verlauf der Eder

Der Edersee, technisch korrekt und vom Betreiber offiziell als Edertalsperre bezeichnet, gehört zu den größten Talsperren in Deutschland (siehe Liste von Talsperren in Deutschland). Namensgeber ist der Fuldazufluss Eder, die aus dem Rothaargebirge von Westen kommend den Stausee im nordhessischen Bergland bei Korbach füllt. Der Bau der Staumauer war das letzte große Bauvorhaben der Kaiserzeit, das von der preußischen Wasserverwaltung bis 1914 errichtet worden war, um mit dem Wasser die Wasserstände der heutigen Bundeswasserstraßen Weser und Mittellandkanal zu stützen. Als weitere Aufgabe schützt die Talsperre die Unterlieger vor kleinen und mittleren Hochwässern und das Wasser wird zur Erzeugung von elektrischer Energie genutzt.

Aufgrund der rechtlichen Nachfolge steht die Edertalsperre heute im Eigentum des Bundes. Zuständige Behörde ist die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), deren Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser (WSA Weser) für den Betrieb verantwortlich zeichnet. Dieses Amt hat auch die Zuständigkeit für die Betriebsführung der zweiten bundesdeutschen Talsperre, der Diemeltalsperre, die für den gleichen Zweck errichtet worden ist.

Überragt vom Schloss Waldeck bildet die auch kurz nur Eder genannte Talsperre zusammen mit dem Nationalpark Kellerwald-Edersee und dem Naturpark Kellerwald-Edersee ein großflächiges Freizeit- und Erholungsgebiet. Als besonderer Anziehungspunkt für den Tourismus ist sie eine wichtige Einnahmequelle der umliegenden Gemeinden. Im Mittelpunkt steht die 48 m hohe und unter Denkmalschutz stehende Staumauer mit den beiden historischen Tortürmen und den zwei Kraftwerksgebäuden am Mauerfuß.


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